Samstag, 2. November 2013
Montag, 23. September 2013
Sonntag, 1. September 2013
Suflaki, Hibiskus und Tango: Mein perfekter Samstag in Köln
Gestern war ich bei der Sommerfeier in der Alten Feuerwache in Köln. Dort wurde Deutschlands größte Tugend zelebriert: Die Liebe, sich in einem Verein zu organisieren. Die Alte Feuerwache ist eine Bürgerinitiative, die weder einer politischen Macht noch einem kapitalistischen Geldbeutel unterworfen ist. Gesellschaftliches Engagement (dieses komische Wortgebilde, für das ich immer noch kein russisches Äquivalent gefunden habe) konnte man dort live erleben.
Als Erstes bin ich in die linke Ecke des Hofs gegangen, denn von dort roch es ganz lecker nach gegrilltem Fleisch. Der Suflaki-Spieß mit Couscous kostete etwa 5 Euro, was gar nicht so billig war. Aber immerhin war das Essen lecker und ein kleiner Griechisch-Sprachkurs gratis inklusive. Deswegen kaufte ich bei den griechischen Frauen noch ein Stück Nusskuchen und einen Pappbecher Filterkaffee dazu und bedankte mich: "Efcharisto".
Als Erstes bin ich in die linke Ecke des Hofs gegangen, denn von dort roch es ganz lecker nach gegrilltem Fleisch. Der Suflaki-Spieß mit Couscous kostete etwa 5 Euro, was gar nicht so billig war. Aber immerhin war das Essen lecker und ein kleiner Griechisch-Sprachkurs gratis inklusive. Deswegen kaufte ich bei den griechischen Frauen noch ein Stück Nusskuchen und einen Pappbecher Filterkaffee dazu und bedankte mich: "Efcharisto".
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Ein Stück Kuchen für 1,70 Euro und eine griechische Vokabel gratis dazu |
Sonntag, 28. Juli 2013
Der ganz normale Fremdenhass
Neulich bin ich auf eine Umfrage des russischen Meinungsforschungsinstituts WZIOM gestoßen, die Stoff zum Nachdenken liefert. Sie besagt, dass Russen sich vermehrt vor Überfremdung fürchten. Auf die Frage, wovor sie am meisten Angst haben, antworteten die meisten Befragten (35 Prozent): Davor, dass andere Nationalitäten Russland besiedeln. Da muss ich meine Eindrücke von der Reise nach Belarus und Russland vor zwei Wochen auspacken.
Ein Smalltalk auf einer Hochzeitsparty in St. Petersburg. Ein Mann – Mitte zwanzig, weißes Hemd, schwarze Fliege – sitzt am Tisch mir gegenüber. Als er erfährt, dass ich in Deutschland lebe, sagt er: „Ich möchte auswandern. Deutschland war auch eine Option, aber ich habe mich doch für Schweden entschieden.“ Warum? „In Deutschland gibt es zu viele Araber und Türken“, sagt mein Gegenüber und nippt gelassen am Sekt. „In Schweden dagegen gibt es viele Inder, die sind ruhig.“ Ich verschlucke mich an der Hochzeitstorte. Ich versuche mir vorzustellen, dass auf einer deutschen Party jemand etwas Ähnliches sagt. Das klappt nicht. Auf meine Anmerkung, dass es in Deutschland auch viele Russen gibt, zuckt der Fliegenträger mit den Schultern.
Ein Smalltalk auf einer Hochzeitsparty in St. Petersburg. Ein Mann – Mitte zwanzig, weißes Hemd, schwarze Fliege – sitzt am Tisch mir gegenüber. Als er erfährt, dass ich in Deutschland lebe, sagt er: „Ich möchte auswandern. Deutschland war auch eine Option, aber ich habe mich doch für Schweden entschieden.“ Warum? „In Deutschland gibt es zu viele Araber und Türken“, sagt mein Gegenüber und nippt gelassen am Sekt. „In Schweden dagegen gibt es viele Inder, die sind ruhig.“ Ich verschlucke mich an der Hochzeitstorte. Ich versuche mir vorzustellen, dass auf einer deutschen Party jemand etwas Ähnliches sagt. Das klappt nicht. Auf meine Anmerkung, dass es in Deutschland auch viele Russen gibt, zuckt der Fliegenträger mit den Schultern.
Mittwoch, 15. Mai 2013
Dekabristinnen: Bilder und Links zur Geschichte
Die Radiosendung zum Thema "Russische Gefangene und ihre Angehörigen" kann man sich in den nächsten zwei Wochen auf der Seite von SWR2 online anhören und herunterladen.
Freitag, 26. April 2013
Mein Tschernobyl-Paradox
Ein Leben ohne Tschernobyl kenne ich nicht. Ich war ein Jahr alt,
als der Reaktor explodierte und meine Heimatstadt im Osten von Belarus mit der
Radioaktivität verseuchte. Doch es war bei uns nie ein Thema. Ich habe
erst seit ein paar Jahren angefangen, mich damit intensiv zu beschäftigen. In
Deutschland. Wahrscheinlich musste ich mich weit genug davon entfernen, um mich
dem Thema annähern zu können.
Samstag, 20. April 2013
Русский Баден-Баден / Das russische Baden-Baden
"Тут русский дух, тут Русью пахнет..." Баден-Баден - это, пожалуй, самый русский из всех немецких городов.
За два часа я успела обойти его центр вдоль и поперек и познакомилась с русским Баден-Баденом, коих существует, как минимум, два.
Первый - Баден-Баден русской аристоркатии 19 века - начинается у гостиницы "Европейский двор".
Именно здесь в 1883 году при таинственных обстоятельствах скончался князь
Александр Михайлович Горчаков. Именно здесь останавливался Иван Сергеевич Тургенев, описавший убранство
гостиницы в своем романе "Дым".
Из окна отеля открывается вид на "Тринкхалле", куда отдыхающие ходили пить целебную воду и сплетничать, а также на курортный парк.
За два часа я успела обойти его центр вдоль и поперек и познакомилась с русским Баден-Баденом, коих существует, как минимум, два.
Первый - Баден-Баден русской аристоркатии 19 века - начинается у гостиницы "Европейский двор".

Из окна отеля открывается вид на "Тринкхалле", куда отдыхающие ходили пить целебную воду и сплетничать, а также на курортный парк.
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